ELLENBOGEN

krankheitsbild ELLENBOGEN

Der Ellenbogen ist ein funktional wichtiges Gelenk, das eine große Bandbreite an Bewegungen ermöglicht, wie das Beugen und Strecken des Arms sowie das Drehen des Unterarms. Aufgrund seiner intensiven Beanspruchung im Alltag und beim Sport kann es zu verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen kommen. In diesem Bereich finden Sie umfassende Informationen zu Krankheitsbildern rund um den Ellenbogen – von Überlastungsschäden über Verletzungen bis hin zu entzündlichen Erkrankungen.

Unser Ziel ist es, Ihnen ein besseres Verständnis für die Ursachen, Symptome und modernen Behandlungsmöglichkeiten zu bieten, damit Sie die richtige Versorgung erhalten und Ihre Beweglichkeit wiederherstellen können.

Eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen (Olekranonbursitis) tritt auf, wenn der Schleimbeutel am hinteren Teil des Ellenbogens entzündet ist. Diese Entzündung führt zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit.

Ursachen

  • Verletzungen: Ein Schlag oder Sturz auf den Ellenbogen kann den Schleimbeutel reizen.
  • Überlastung: Wiederholte Belastung durch Sport oder Arbeit kann eine Entzündung auslösen.
  • Dauerhafte Druckbelastung: Langes Abstützen auf dem Ellenbogen (z. B. beim Sitzen oder Schlafen) begünstigt die Entzündung.
  • Infektionen: Selten führt eine bakterielle Infektion zu einer septischen Bursitis.
  • Gelenkerkrankungen: Erkrankungen wie Arthritis oder Gicht erhöhen das Risiko.

Symptome

  • Schwellung und Schmerzen im Bereich des Ellenbogens, vor allem bei Druck oder Bewegung.
  • Rötung und Wärme um den betroffenen Bereich, besonders bei Infektion.
  • Bewegungseinschränkung des Ellenbogens.

Diagnose

  • Klinische Untersuchung: Tastbefund und Beweglichkeitstest.
  • Ultraschall: Zur Sichtbarmachung der Flüssigkeitsansammlung im Schleimbeutel.
  • Bluttests: Bei Verdacht auf Infektionen oder Entzündungen.

Behandlung

Konservativ:

  • Schmerzmittel: Entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen.
  • Kältebehandlung: Reduziert Schwellung und Schmerzen.
  • Schonung: Ruhigstellung des Ellenbogens mit einer Schiene oder Bandage.
  • Kortison-Injektionen: Zur schnellen Entzündungshemmung.
  • Physiotherapie: Mobilisation zur Erhaltung der Beweglichkeit.

Chirurgisch:

  • Drainage: Abfluss von überschüssiger Flüssigkeit aus dem Schleimbeutel.
  • Entfernung des Schleimbeutels: In seltenen Fällen, wenn konservative Behandlungen nicht wirken.

Prävention

  • Überlastung vermeiden: Den Ellenbogen nicht wiederholt belasten.
  • Regelmäßige Pausen: Bei wiederholten Bewegungen oder Druckbelastung.
  • Polsterung: Weiche Unterlagen oder Polsterungen, um den Druck auf den Ellenbogen zu reduzieren.

Wenn Sie eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen vermuten, suchen Sie unsere Praxis auf. Wir bieten Ihnen eine präzise Diagnose und effektive Behandlung, um Ihre Beschwerden zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen.

Gelenkveränderungen am Ellenbogen können durch Abnutzung, Verletzungen oder entzündliche Erkrankungen entstehen. Sie betreffen häufig die Gelenkflächen, Sehnenansätze und Bandstrukturen des Ellenbogens und führen zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen.

Ursachen

  • Arthrose (Osteoarthritis): Abnutzung des Gelenkknorpels im Ellenbogen, die zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit führt.
  • Verletzungen: Frakturen, Bänderrisse oder Sehnenverletzungen am Ellenbogen können Gelenkveränderungen hervorrufen.
  • Überlastung: Wiederholte Bewegungen oder berufliche Tätigkeiten, die den Ellenbogen stark beanspruchen, wie bei Handwerkern oder Sportlern (z. B. Tennisellenbogen), können zu Gelenkveränderungen führen.
  • Entzündliche Erkrankungen: Rheumatoide Arthritis oder Gicht verursachen Entzündungen im Ellenbogengelenk und können langfristige Veränderungen verursachen.

Symptome

  • Schmerzen im Ellenbogen, die bei Bewegung oder Belastung zunehmen.
  • Schwellung und Rötung im Bereich des Gelenks.
  • Bewegungseinschränkung oder Steifheit des Ellenbogens.
  • Knirschen oder Knacken beim Bewegen des Ellenbogens.
  • Deformierungen des Gelenks in fortgeschrittenen Fällen.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch:

  • Klinische Untersuchung: Untersuchung des Gelenks auf Schwellung, Bewegungseinschränkung und Schmerzempfindlichkeit.
  • Röntgenaufnahmen: Röntgenbilder zeigen Gelenkveränderungen wie Knorpelverlust, Gelenkspaltverengung oder Knochenwucherungen.
  • MRT: Ein Magnetresonanztomographie (MRT) liefert detaillierte Bilder der Weichteile, wie Bänder, Sehnen und Knorpel, und hilft, Entzündungen oder Schädigungen festzustellen.

Behandlung

Konservativ:

  • Schmerzbehandlung: Schmerzmittel und Entzündungshemmer wie Ibuprofen oder Paracetamol zur Linderung von Beschwerden.
  • Physiotherapie: Gezielte Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit des Ellenbogens.
  • Injektionen: Kortison-Injektionen zur Reduktion von Entzündungen und Schwellungen.
  • Bandagen oder Schienen: Zur Stabilisierung des Gelenks und zur Entlastung.

Chirurgisch:

  • Arthroskopie: Eine minimal-invasive Methode, um Schäden im Gelenk zu beheben, wie das Entfernen von abgenutztem Gewebe oder Entzündungen.
  • Gelenkersatz: In sehr fortgeschrittenen Fällen kann eine Ellenbogenprothese eingesetzt werden.
  • Sehnen- oder Bänderkorrekturen: Chirurgische Eingriffe zur Reparatur von Sehnen oder Bändern.

Prävention

  • Vermeidung von Überlastung: Achten Sie darauf, den Ellenbogen nicht wiederholt extrem zu belasten.
  • Regelmäßige Bewegung: Übungen zur Stärkung der Muskulatur rund um den Ellenbogen zur Unterstützung der Gelenkstruktur.
  • Ergonomische Anpassungen: Bei Tätigkeiten, die den Ellenbogen stark beanspruchen, sollten ergonomische Hilfsmittel eingesetzt werden.

Wenn Sie unter Gelenkveränderungen im Ellenbogen leiden, suchen Sie unsere Praxis auf. Wir bieten Ihnen eine präzise Diagnose und eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung, um Ihre Beweglichkeit zu erhalten und Ihre Schmerzen zu lindern.

Tennisellenbogen (laterale Epikondylitis) und Golfellenbogen (mediale Epikondylitis) sind schmerzhafte Sehnenentzündungen am Ellenbogen, die durch Überlastung und wiederholte Bewegungen entstehen. Sie betreffen unterschiedliche Sehnenansätze am äußeren (Tennisellenbogen) und inneren (Golfellenbogen) Bereich des Ellenbogens und führen zu Schmerzen, die oft mit bestimmten Aktivitäten oder Bewegungen in Verbindung stehen.

Ursachen

  • Tennisellenbogen: Entsteht durch wiederholte Belastung und Überbeanspruchung der Sehnenansätze des muskulären Unterarms am äußeren Ellenbogen. Häufige Aktivitäten wie Tennis (mit starkem Schlag) oder andere Sportarten sowie berufliche Tätigkeiten, die eine wiederholte Beugung und Streckung des Handgelenks erfordern, können zu dieser Erkrankung führen.
  • Golfellenbogen: Wird durch Überlastung der Sehnenansätze im inneren Bereich des Ellenbogens verursacht. Sportarten wie Golf, bei denen der Handgelenks- und Unterarmbereich stark beansprucht wird, sowie Tätigkeiten wie Heben und Werfen können eine ähnliche Belastung erzeugen.

Symptome

  • Schmerzen im Bereich des äußeren (Tennisellenbogen) oder inneren (Golfellenbogen) Ellenbogens, die bei bestimmten Bewegungen, wie Greifen oder Heben, stärker werden.
  • Schwellung und Empfindlichkeit an den Sehnenansätzen.
  • Bewegungseinschränkungen, insbesondere beim Heben von Gegenständen oder bei Drehbewegungen des Unterarms.
  • Schmerzstrahlung in den Unterarm oder Handbereich, insbesondere bei Tennisellenbogen.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch:

  • Klinische Untersuchung: Der Arzt tastet den Ellenbogen ab, prüft die Beweglichkeit und führt spezielle Tests durch, die den Schmerz auslösen.
  • Bildgebende Verfahren: Ultraschall oder MRT können verwendet werden, um Sehnenentzündungen, Risse oder andere strukturelle Veränderungen sichtbar zu machen.

Behandlung

Konservativ:

  • Schmerzmittel: Entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol zur Linderung der Beschwerden.
  • Ellenbogenbandagen: Orthesen oder Bandagen zur Entlastung der betroffenen Sehnen.
  • Physiotherapie: Dehnungs- und Kräftigungsübungen zur Stärkung der Muskulatur rund um den Ellenbogen und Verbesserung der Beweglichkeit.
  • Kältebehandlung: Eispackungen zur Reduzierung von Entzündungen und Schwellungen.
  • Injektionen: Kortison-Injektionen oder PRP-Therapie (Plättchenreiches Plasma) zur Unterstützung der Heilung von Sehnenverletzungen.

Chirurgisch:

  • In sehr schweren oder chronischen Fällen, wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine operative Behandlung erforderlich sein, um beschädigte Sehnen zu entfernen oder zu reparieren.

Prävention

  • Vermeidung von Überlastung: Achten Sie darauf, den Ellenbogen nicht ständig mit denselben Bewegungen zu überlasten, vor allem bei wiederholten Aktivitäten.
  • Stärkung der Muskulatur: Gezielte Übungen zur Stärkung der Unterarmmuskulatur, um die Sehnen zu entlasten.
  • Ergonomische Anpassungen: Bei sportlichen Aktivitäten oder am Arbeitsplatz sollten die Bewegungsabläufe und Hilfsmittel so angepasst werden, dass eine Überbeanspruchung des Ellenbogens vermieden wird.

Wenn Sie Symptome eines Tennis- oder Golfellenbogens haben oder Schmerzen im Ellenbogen verspüren, suchen Sie unsere Praxis auf. Wir bieten Ihnen eine gezielte Diagnose und individuell abgestimmte Behandlungsmöglichkeiten, um Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Beweglichkeit wiederherzustellen.

Ellenbogenarthrose (auch Osteoarthritis des Ellenbogens) ist eine degenerative Erkrankung des Ellenbogengelenks, bei der der Gelenkknorpel allmählich abgenutzt wird. Diese Abnutzung führt zu Schmerzen, Steifheit und einer Einschränkung der Beweglichkeit. Obwohl die Ellenbogenarthrose weniger häufig ist als Arthrose in anderen Gelenken, kann sie durch Verletzungen, Überlastung oder Alterung entstehen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Ursachen

  • Verletzungen: Ein Fraktur (Bruch) des Ellenbogens oder ein Bandriss kann das Risiko für Arthrose erhöhen, besonders wenn die Verletzung nicht optimal behandelt wird.
  • Überlastung: Wiederholte Bewegungen oder berufliche Tätigkeiten, die den Ellenbogen stark beanspruchen (z. B. schwere körperliche Arbeit oder bestimmte Sportarten), können zu einer vorzeitigen Abnutzung des Knorpels führen.
  • Alterung: Mit zunehmendem Alter verringert sich die Fähigkeit des Körpers, den Knorpel zu regenerieren, was Arthrose begünstigt.
  • Entzündliche Erkrankungen: Krankheiten wie rheumatoide Arthritis oder Gicht können das Risiko erhöhen, da sie Entzündungen im Gelenk verursachen, die langfristig den Knorpel schädigen.

Symptome

  • Schmerzen im Ellenbogen, die insbesondere bei Bewegung oder Belastung (z. B. Heben von Gegenständen) zunehmen.
  • Steifheit des Gelenks, insbesondere nach längeren Ruhephasen.
  • Schwellung und gelegentliche Rötung im Ellenbogengelenk.
  • Bewegungseinschränkung und Schwierigkeiten bei der Ausführung alltäglicher Tätigkeiten.
  • Knirschen oder Knacken im Gelenk bei Bewegung aufgrund des Abriebs des Knorpels.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch:

  • Klinische Untersuchung: Der Arzt prüft die Beweglichkeit, Schmerzempfindlichkeit und Funktionsfähigkeit des Ellenbogens.
  • Röntgenaufnahmen: Röntgenbilder zeigen den Zustand des Gelenkknorpels, wie Gelenkspaltverengung, Knochenwucherungen oder Veränderungen an den Gelenkflächen.
  • MRT: Ein Magnetresonanztomographie (MRT) liefert detaillierte Bilder der Gelenkstrukturen, einschließlich Knorpelschäden und Entzündungen.

Behandlung

Konservativ:

  • Schmerzmittel: Entzündungshemmende Medikamente (z. B. Ibuprofen) zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen.
  • Physiotherapie: Gezielte Übungen zur Stärkung der Muskulatur rund um den Ellenbogen und Verbesserung der Beweglichkeit.
  • Injektionen: Kortison-Injektionen zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen oder Hyaluronsäure-Injektionen, um die Schmierung im Gelenk zu verbessern.
  • Orthesen oder Bandagen: Schienen oder Bandagen zur Stabilisierung des Gelenks und Reduzierung der Belastung.

Chirurgisch:

  • Arthroskopie: Eine minimalinvasive Operation, bei der der Arzt beschädigte Gewebe wie abgenutzte Knorpel oder entzündetes Gewebe entfernt.
  • Gelenkersatz: In sehr fortgeschrittenen Fällen, wenn andere Maßnahmen keine Linderung bringen, kann eine Ellenbogenprothese notwendig sein.

Prävention

  • Vermeidung von Überlastung: Achten Sie auf eine ausgewogene Belastung des Ellenbogens, vor allem bei wiederholten Bewegungen oder schwerer körperlicher Arbeit.
  • Regelmäßige Bewegung: Gezielte Übungen zur Stärkung der Muskulatur, die das Ellenbogengelenk stabilisieren.
  • Ergonomische Anpassungen: Bei Tätigkeiten, die den Ellenbogen beanspruchen, sollten Sie auf eine ergonomische Haltung und Hilfsmittel achten.

Wenn Sie unter Ellenbogenarthrose leiden oder Anzeichen von Gelenkschmerzen und -steifheit bemerken, suchen Sie unsere Praxis auf. Wir bieten Ihnen eine präzise Diagnose und individuelle Behandlungsansätze, um Ihre Beweglichkeit zu erhalten und Ihre Lebensqualität zu verbessern.